Glück ist eine Oase, die zu erreichen nur träumenden Kamelen gelingt.  (Weisheit der Beduinen)

Yallah Yallah .... ruft der Terminkalender

Bismillah............ flüstert mein Herz

Inshallah ........... raunen die Füße


kurze Reisebeschreibungen 2023/24

30. Dezember 2023 - 13. Januar 2024 * Neubeginn * ( 2 Wochen)

Bei dieser Reise lassen wir das alte Jahr zurück und beginnen das beginn neue Jahr in der friedvollen Schönheit und Klarheit der Wüste, die einen immer wieder dazu einläd den Blick zu weiten. Die Stille und Unberührtheit klärt die Gedanken, im Gehen entstehen neue Wege und die fallenden Sternen tragen die Wünsche davon so dass man ganz unbeschwert das neue Jahr betreten kann. Im Laufe der Reise werden wir auch den unvergleichlichen Sternenzauber einer Neumond Nacht erleben.* * * In dieser Zeit muss man sich auf kalte Nächte einstellen und einen guten Schlafsack haben! Doch die Verlässlichkeit mit der die Sonne jeden Morgen über dem weiten Horizont ihre Strahlen ausbreitet entschädigt einen schnell für die kalten Nächte und das wärmende Feuer bildet immer wieder einen zentralen Mittelpunkt. Es gibt auch die Möglichkeit in kleinen 2er Zelten zu übernachten.
Temperaturen tagsüber: ca. 15° - 20° nachts 5°-1°


17. Februar - 2. März 2024 *Wüstenfrühling* (2 Wochen)

Diese Reise liegt in meiner liebsten Jahreszeit: es ist der Beginn des Wüstenfrühlings wenn die weißen Blüten der Ginsterbüsche ihre Blüten öffnen und ihren betörenden Duft verströmen. Der Frühling in der Wüste hat einen besonderen Zauber, da er uns die Vielfalt des Lebens in der Wüste offenbart. Vielerlei Blüten bedecken den sandigen Boden - sofern es geregnet hat - und unzählige Tiere hinterlassen ihre Spuren im feinen Wüstensand und mit etwas Glück begegnet man den frei lebenden Kamelstuten mit ihren ersten kleinen Babys. Die Wüste lebt!!! Wir werden in einem großen Bogen die Wüste durchstreifen, an vielerlei verschiedenen Orten vorbeikommen - bis an den Rand der großen Dünen und auch mal einen halben Tag Pause einlegen. Ende Februar werden die Tagestemperaturen langsam wärmer und die Nächte milder... einzelne kalte Nächte und Wind sind nie auszuschließen.
Die Rückreise ist per Flieger ab Djerba - so erlebt man vielerlei Landschaften innerhalb Tunesiens und verschiedne Orte mit ihrem orientalischen Flair. Temperaturen tagsüber : ca. um 20°C, nachts: 6-10°C

21.12. 2024- 4.1.2025 *Weihnachtsreise*

Bei dieser Reise wandern wir in aller Ruhe von einem Jahr zum anderen und genießen die stillen und heiligen Nächte...Nirgendwo sonst begegnen uns die alten Weihnachtsbilder so deutlich wie in der Wüste mit ihrer Stille, dem Sternenzauber, den Hirten, dem Feuer und dem Miteinander unterwegs sein. Den Beginn eines neuen Jahres in der Wüste zu erleben hat eine tiefe Symbolik. Die Stille und Unberührtheit klärt die Gedanken, im Gehen entstehen neue Wege und die fallenden Sternen tragen die Wünsche davon so dass man unbeschwert die ersten Spuren im neuen Jahr in den Sand zeichnen kann.Da die Tage in dieser Zeit sehr kurz sind gehen wir nur am Vormittag und genießen den Nachmittag mit schauen und träumen und spielen...

In dieser Zeit muss man sich auf kalte Nächte einstellen und einen guten Schlafsack haben! Doch die Verlässlichkeit mit der die Sonne jeden Morgen über dem weiten Horizont ihre Strahlen ausbreitet entschädigt einen schnell für die kalten Nächte und das wärmende Feuer bildet immer wieder einen zentralen Mittelpunkt. Es gibt auch die Möglichkeit sich ein kleines Zelt mitzunehmen.

Temperaturen tagsüber: ca. 15° - 20° nachts 10 - 3°

25.1.2024 - 8.2.2025 *Langsame Reise*

Diese Reise ist eine Kombination aus langsamer Anreise mit Bahn und Fähre nach Tunis und schneller Rückreise ab Djerba mit dem Flieger...eine große Rundreise mit vielerlei Eindrücken. Bei der Hinreise werden wir die erste Nacht im malerischen Künstlerort Sidi Bou Said verbringen, bevor wir dann mit einem privaten Sammeltaxi mit mir bekanntem Fahrer in den Süden nach Douz fahren. Es folgen 10 Tage Wüste: Zeit die Seele baumeln zu lassen, den leisen Stimmen des Herzens zu lauschen Wärme und Licht in sich aufzunehmen....und die zarten Anfänge des Frühlings zu erleben. Er hat einen besonderen Zauber da er uns die Vielfalt des Lebens in der Wüste offenbart. Wir werden in einem großen Bogen die Wüste, verschiedene Landschaften durchwandern, einen Brunnen besuchen und immer mal wieder auch eine Pause einlegen. In dieser Jahreszeit sind die Nächte noch kalt aber die Tage gleichen einem warmen Frühlingstag und das Laufen im Tau feuchten Sand ist angenehm leicht.

Temperaturen tagsüber ca. 15°-20°  nachts 10°-3° Die Teilnehmerzahl ist bei dieser Reise auf max. 8 Teilnehmer beschränkt.

selbst zu bestimmen
wohin wir’s lenken
es liegt an uns
uns zu verbinden
gemeinsame Lösungen
zu finden
der Weisheit des Lebens
zu vertrauen
und tief
in unser Herz zu schauen
denn dort
im Ursprung unseres Sein
sind wir im Grunde
doch : All Ein

Ein neues Jahr
noch still und klar
und frei von allem
was kommt und war
ein offenes Buch
mit leeren Seiten
eine neue Hoffnung
uns zu begleiten
es liegt an uns
es neu zu schreiben
oder im Drama
stehen zu bleiben
es liegt an uns
es neu zu denken


***

16. - 30. November 2024  * Reise ins Licht * (diesmal mit abnehmendem Mond)

21.12.2024 - 4.1. 2025 * Wüstenweihnacht und Rauhnächte*  (mit Neumond und Sternenzauber)

25.1.2024 - 8.2. 2025 * mit langsamer Anreise (Bahn und Fähre)
und Rückflug / kleinere Gruppe

8.- 22. Februar 2025. * Wüstenfrühling *


Im März ist Ramadan - Monat! Da die 4 wöchige Ramadanzeit in den nächsten Jahren immer um 11 Tage nach vorne verschoben langsam durch die Wüstenreisezeit wandert, müssen sich die Reisen drum herum ordnen….

Liebe Wüstenfreunde!

Nun hat es eine Weile gedauert bis meine Worte , die ich schon auf meiner Rückreise von Tunesien übers Meer geschrieben hatte - den Wüstenwind und das Lachen der Beduinen noch im Rücken - den Weg in den Computer gefunden haben.

Adventsgruß, geschrieben am 1. Advent auf dem Meer zwischen Tunis und Rom

„Friede ist kein plötzlicher Zustand, der einfach so entsteht. Friede ist eine Entscheidung – von jedem einzelnen Menschen – und er wird sich auf alle Länder ausweiten. Denn wir alle sind der Friede.“

Christina von Dreien

Wieder einmal trägt mich die große Fähre von Kontinent zu Kontinent – von Kultur zu Kultur, von der Wärme in die winterliche Kälte, von dem Lichterglanz des Weltenalls  zu den weihnachtlichen Girlanden an Bäumen und Häusern…und schenkt mir viel Zeit meine Gedanken reisen zu lassen während meine Füße ruhen. Ich reise voller Freude in die eine wie in die andere Richtung und voller Liebe und Dankbarkeit für das was mich erwartet – hier wie dort.
Ich hatte eine sehr innige Zeit im Dorf und unter den Dattelpalmen, die sich noch ihre letzten Früchte abnehmen ließen – bevor die ungewöhnliche Wärme sie zu sehr austrocknete. Nach der Ernte werden die Plamen mit Wasser geflutet…man hört sie richtig Jauchzen vor Begeisterung?
Und auch die Zeit in der Wüste war wieder einmal sehr berührend mit sehr viel Licht von der Sonne, dem vollen Mond und den unzähligen Sternen – vom Leuchten des Sandes und den strahlenden Augen – mit dem besonderen Zauber eines sanften Regens auf die ausgetrocknete Wüstenlandschaft und viel Heiterkeit und Wärme.
Das was mich immer wieder – und besonders in dieser spannungsreichen Zeit – bei meinen Wüstentouren am meisten berührt ist das fröhliche, herzliche und wertschätzende miteinander Sein unterschiedlichster Menschen jenseits von Sprache. Die Wüste entführt auf die ihr eigene stille Weise jeden, Teilnehmende wie Beduinen, aus dem Alltagsdenken mit allen seinen Einflüssen aus Nachrichten, Denkmustern, Verpflichtungen und Erwartungen in eine Welt aus Weite und Licht- aus Hier und Jetzt – aus Unmittelbarkeit und Klarheit – vom Denken ins Sein.

Kinder verstehen es überall auf der Welt Verbindung zu schaffen: durch Lachen, durch Blicke, durch gemeinsames Spiel und vor allem durch ein unvoreingenommenes Vertrauen. Diese wunderbare Fähigkeit die wir mit dem älter werden allzu leicht vergessen, vermag die Wüste wieder in uns wach zu küssen: ein kleines Feuer in der unendlichen Weite der Nacht, wo ein paar Menschen von hier, da und dort zusammensitzen, in verschiedenen Sprachen singen und gemeinsam lachen bis die Augen überlaufen….das ist Begegnung von Mensch zu Mensch – das ist Friede – das ist das Himmelreich auf Erden zu dem wir als Kinder noch so selbstverständlich Zugang hatten.

Möge die Weihnachtszeit dieses Christkind in uns wieder zum Vorschein bringen und möge aus der Heiterkeit des Herzens Verbindung wieder sichtbar und fühlbar werden. Verbindung ist der einzige Ursprung, aus dem alles Leben seinen Anfang nimmt – und aller Friede.

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, sagte einst einer der größten Weisheitslehrer, dessen Geburt wir bald wieder mit viel Glanz und Gloria feiern. Wenn es uns gelingt, diese Aussage nicht als Worte, sondern als Gefühl, als Lebensgrundlage allem Lebendigen gegenüber, als immer wieder neu gelebte Alltagsrealität in unser Leben zu verweben – dann verlieren Trennung, Spaltung und Verurteilung ihre Existenzgrundlage und zurück bleibt der Nährboden für Vertrauen, Verbindung, für Menschlichkeit.

Wer in der Wüste überleben möchte, braucht Hingabe an das was ist – auch wenn ein Sandsturm angebraust komm …. Vielleicht ist dies das Geheimnis ihrer sanften Formen und ihres stillen Friedens.

Ich wünsche euch sanfte Schritte bis zum Ende dieses Jahres und darüber hinaus … und den Mut zur Entscheidung, Friede nicht nur zu wünschen, sondern zu sein. Und ich streue euch einige Sternschnuppen zwischen die Zeilen, die ich – wunschlos glücklich – in den Wüstennächten eingesammelt habe….vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere Wunsch bei euch ☺

Und: es gibt die versprochenen neuen Termine für die nächste Saison! Erfahrungsgemäß ist es ratsam wenn ihr die Sehnsucht nach einer Wüstenreise im Herzen tragt, euch bald zumindest auf die Liste setzen zu lassen…..

Inschallah - wird die Welt ihr fragiles Gleichgewicht halten oder bestenfalls stabilisieren und die Türe zu einem friedvollen Austausch zwischen Kulturen offen halten. Die Beduinen tragen schwer an den stetig steigenden Preisen - besonders auch für das Getreide der Tiere so wie aller Lebensmittel - und der Trockenheit die zu wenig andere Nahrung wachsen lässt und für sie sind diese Reisen nicht nur eine wertvolle Einnahmequelle sondern auch eine Zeit der Freude, der Leichtigkeit und der Erinnerung.

Cordula * Mariam